Autor: Marcel König
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Die erste Immobilie zu kaufen ist für die meisten Menschen eine der größten Inves­ti­tionen in ihrem Leben.

Deshalb ist es essen­ziell den Kaufpro­zess sorgfältig zu planen. Kurzum unter­teilt sich dieser in folgende vier Phasen:

  1. Finan­zie­rungs­ana­lyse
  2. Immobi­li­en­suche
  3. Finan­zie­rung der Immobilie
  4. Kauf der Immobilie

Vom ersten Gedanken bis hin zum Kauf, führen wir Sie durch die nötigen Schritte.

1. Ausgangs­si­tua­tion und Vorbereitung

Bevor Sie eine Immobilie erwerben, ist es notwendig sich über Ihre Vorstel­lungen und finan­zi­ellen Möglich­keiten Gedanken zu machen.

Erstmals stellt sich die Frage, ob Sie planen selbst einzu­ziehen oder die Immobilie zur Vermie­tung freizugeben.

Dies diffe­ren­ziert die Suche nach der Immobi­li­enart.

Um welche Immobilie handelt es sich?

  • Haus oder Eigentumswohnung?
  • Massiv­haus oder Fertighaus?
  • Bestands­im­mo­bilie oder doch Neubau?

Hier sollte auch das verfüg­bare Budget definiert werden, also wie viel Eigen­ka­pital zur Verfü­gung steht.

Verwaltung und Planung

Wichtig!

Die Kosten einer Immobilie setzen sich aus Kaufpreis und Neben­kosten zusammen.

Dazu zählen:

  • Makler­kosten
  • Grund­er­werb­steuer
  • Notari­elle Beurkun­dung und Grundbucheintrag
  • Spiel­raum für unvor­her­ge­se­hene Kosten

Zu dem Kaufpreis muss man ungefähr mit einem zusätz­li­chen Betrag von zehn Prozent rechnen.

Warum vermieten?

Im Ideal­fall sorgen die Einnahmen dafür, dass die Wohnung sich von selbst wieder abbezahlt und man langfristig Gewinn macht.

Momentan bieten gute Immobi­lien höhere Rendi­te­chancen als alter­na­tive Anlagen.

2. Die eigent­liche Objektauswahl

Sobald die Grund­lagen feststehen, beginnt die tatsäch­liche Immobiliensuche.

Tipp

Nutzen Sie mehrere Quellen wie zum Beispiel Immobi­li­en­por­tale, Aushänge in Super­märkten oder Anzeigen in Tages- und Wochenzeitungen.

Statt sich auf ein Objekt festzu­legen, ist es notwendig mehrere zu verglei­chen und deren Vor- und Nachteile gegen­über zu stellen.

Dementspre­chend sollten bei einer Besich­ti­gung auch alle Bereiche, wie Heizungs­keller und Tiefga­rage, inspi­ziert werden.

Planen Sie dafür ausrei­chend Zeit ein und verein­baren Sie den Termin bei Tages­licht. So fallen Mängel besser auf.

Wohnungsbesichtigung mit Interessenten

Tipp

Generell empfehlen wir eigene Fotos zu machen und bei Fragen an den Makler oder Eigen­tümer Notizen zu führen.

Meistens ist eine einzelne Besich­ti­gung nicht ausrei­chend, um sich einen finalen Eindruck von der Immobilie zu machen. Bei Folge­be­sich­ti­gungen ist es ratsam eine Fachkraft einzubeziehen.

3. Finan­zie­rung

Haben Sie eine passende Immobilie gefunden, ist die Finan­zie­rung über Ihre Bank der nächste Schritt. Hierbei ist eine ausführ­liche Prüfung Ihrer Objekt­un­ter­lagen sowie Vermö­gens­nach­weise notwendig.

Benötigte Unter­lagen

Zum Objekt: Exposé, Lageplan, Grund­riss, Fotos der Immobi­lien, Kaufvertrag

Zum Vermögen: Gehalts­ab­rech­nungen, Nachweise zum verfüg­baren Eigen­ka­pital wie Konto- oder Depotauszüge

Erhalten Sie eine Zusage bezie­hungs­weise einen Finan­zie­rungs­ver­trag, beginnt die abschlie­ßende Phase.

4. Immobilie als Eigentum

Im finalen Abschnitt erfolgen der Notar­termin und die Unter­zeich­nung des Kaufver­trags. Lesen Sie diesen in Ruhe durch und überprüfen ihn auf Vollstän­dig­keit und Richtig­keit.

Im Anschluss wird der unter­schrie­bene Vertrag vom Notar notariell beurkundet und der Hauskauf rechts­kräftig.

Wichtig!

Warten Sie auf die schrift­liche Finan­zie­rungs­be­stä­ti­gung Ihrer Bank, bevor Sie den Kaufver­trag unterschreiben.

Erfolgreicher Kauf mit Übergabe

Merke

Verkaufs­ver­träge für bebaute und unbebaute Grund­stücke sind nur bei einer notari­ellen Beurkun­dung verbindlich.

Nun kann der Notar die Eigen­tums­än­de­rung im Grund­buch und die Eintra­gung der neuen Grund­schuld des Käufers vornehmen.

Damit werden Sie offiziell zum Immobi­li­en­ei­gen­tümer. Jetzt können Sie einziehen oder Ihre Immobilie vermieten.

Unser Fazit

Der Hauskauf unter­teilt sich zusam­men­ge­fasst in vier Schritte.

Da es sich – insbe­son­dere bei der ersten Immobilie – um einen komplexen Prozess handelt, ist es wichtig für die einzelnen Phasen viel Zeit und Geduld einzuplanen.

Legen Sie mit Ihrem Bankbe­rater ein realis­ti­sches Budget fest. In welchem Rahmen sich die Finan­zie­rungs­mög­lich­keiten bewegen, sollte noch vor dem Heraus­su­chen von Objekten feststehen.

Bevor es an den endgül­tigen Kauf geht, lohnt es sich unter­schied­liche Immobi­lien zu besich­tigen und zu vergleichen.

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Immobilie kaufen

Über den Autor

Marcel König

Marcel König ist gelernter Immobilienkaufmann und arbeitet in der Vertriebsleitung der Köhl-Jetter Immobilien GmbH.

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