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Autor: Marcel König
Geschätzte Lesedauer: 3 Minuten

Die erste Immobi­lie zu kaufen ist für die meisten Menschen eine der größten Inves­ti­tio­nen in ihrem Leben.

Deshalb ist es essen­zi­ell den Kaufpro­zess sorgfäl­tig zu planen. Kurzum unter­teilt sich dieser in folgende vier Phasen:

  1. Finan­zie­rungs­ana­lyse
  2. Immobi­li­en­su­che
  3. Finan­zie­rung der Immobilie
  4. Kauf der Immobilie

Vom ersten Gedan­ken bis hin zum Kauf, führen wir Sie durch die nötigen Schritte.

1. Ausgangs­si­tua­tion und Vorbereitung

Bevor Sie eine Immobi­lie erwer­ben, ist es notwen­dig sich über Ihre Vorstel­lun­gen und finan­zi­el­len Möglich­kei­ten Gedan­ken zu machen.

Erstmals stellt sich die Frage, ob Sie planen selbst einzu­zie­hen oder die Immobi­lie zur Vermie­tung freizugeben.

Dies diffe­ren­ziert die Suche nach der Immobi­li­en­art.

Um welche Immobi­lie handelt es sich?

  • Haus oder Eigentumswohnung?
  • Massiv­haus oder Fertighaus?
  • Bestands­im­mo­bi­lie oder doch Neubau?

Hier sollte auch das verfüg­bare Budget definiert werden, also wie viel Eigen­ka­pi­tal zur Verfü­gung steht.

Verwaltung und Planung

Wichtig!

Die Kosten einer Immobi­lie setzen sich aus Kaufpreis und Neben­kos­ten zusammen.

Dazu zählen:

  • Makler­kos­ten
  • Grund­er­werb­steuer
  • Notari­elle Beurkun­dung und Grundbucheintrag
  • Spiel­raum für unvor­her­ge­se­hene Kosten

Zu dem Kaufpreis muss man ungefähr mit einem zusätz­li­chen Betrag von zehn Prozent rechnen.

Warum vermie­ten?

Im Ideal­fall sorgen die Einnah­men dafür, dass die Wohnung sich von selbst wieder abbezahlt und man langfris­tig Gewinn macht.

Momen­tan bieten gute Immobi­lien höhere Rendi­te­chan­cen als alter­na­tive Anlagen.

2. Die eigent­li­che Objektauswahl

Sobald die Grund­la­gen festste­hen, beginnt die tatsäch­li­che Immobiliensuche.

Tipp

Nutzen Sie mehrere Quellen wie zum Beispiel Immobi­li­en­por­tale, Aushänge in Super­märk­ten oder Anzei­gen in Tages- und Wochenzeitungen.

Statt sich auf ein Objekt festzu­le­gen, ist es notwen­dig mehrere zu verglei­chen und deren Vor- und Nachteile gegen­über zu stellen.

Dementspre­chend sollten bei einer Besich­ti­gung auch alle Berei­che, wie Heizungs­kel­ler und Tiefga­rage, inspi­ziert werden.

Planen Sie dafür ausrei­chend Zeit ein und verein­ba­ren Sie den Termin bei Tages­licht. So fallen Mängel besser auf.

Wohnungsbesichtigung mit Interessenten

Tipp

Generell empfeh­len wir eigene Fotos zu machen und bei Fragen an den Makler oder Eigen­tü­mer Notizen zu führen.

Meistens ist eine einzelne Besich­ti­gung nicht ausrei­chend, um sich einen finalen Eindruck von der Immobi­lie zu machen. Bei Folge­be­sich­ti­gun­gen ist es ratsam eine Fachkraft einzubeziehen.

3. Finan­zie­rung

Haben Sie eine passende Immobi­lie gefun­den, ist die Finan­zie­rung über Ihre Bank der nächste Schritt. Hierbei ist eine ausführ­li­che Prüfung Ihrer Objekt­un­ter­la­gen sowie Vermö­gens­nach­weise notwendig.

Benötigte Unter­la­gen

Zum Objekt: Exposé, Lageplan, Grund­riss, Fotos der Immobi­lien, Kaufvertrag

Zum Vermö­gen: Gehalts­ab­rech­nun­gen, Nachweise zum verfüg­ba­ren Eigen­ka­pi­tal wie Konto- oder Depotauszüge

Erhal­ten Sie eine Zusage bezie­hungs­weise einen Finan­zie­rungs­ver­trag, beginnt die abschlie­ßende Phase.

4. Immobi­lie als Eigentum

Im finalen Abschnitt erfol­gen der Notar­ter­min und die Unter­zeich­nung des Kaufver­trags. Lesen Sie diesen in Ruhe durch und überprü­fen ihn auf Vollstän­dig­keit und Richtig­keit.

Im Anschluss wird der unter­schrie­bene Vertrag vom Notar notari­ell beurkun­det und der Hauskauf rechts­kräf­tig.

Wichtig!

Warten Sie auf die schrift­li­che Finan­zie­rungs­be­stä­ti­gung Ihrer Bank, bevor Sie den Kaufver­trag unterschreiben.

Erfolgreicher Kauf mit Übergabe

Merke

Verkaufs­ver­träge für bebaute und unbebaute Grund­stü­cke sind nur bei einer notari­el­len Beurkun­dung verbindlich.

Nun kann der Notar die Eigen­tums­än­de­rung im Grund­buch und die Eintra­gung der neuen Grund­schuld des Käufers vornehmen.

Damit werden Sie offizi­ell zum Immobi­li­en­ei­gen­tü­mer. Jetzt können Sie einzie­hen oder Ihre Immobi­lie vermie­ten.

Unser Fazit

Der Hauskauf unter­teilt sich zusam­men­ge­fasst in vier Schritte.

Da es sich – insbe­son­dere bei der ersten Immobi­lie – um einen komple­xen Prozess handelt, ist es wichtig für die einzel­nen Phasen viel Zeit und Geduld einzuplanen.

Legen Sie mit Ihrem Bankbe­ra­ter ein realis­ti­sches Budget fest. In welchem Rahmen sich die Finan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten bewegen, sollte noch vor dem Heraus­su­chen von Objek­ten feststehen.

Bevor es an den endgül­ti­gen Kauf geht, lohnt es sich unter­schied­li­che Immobi­lien zu besich­ti­gen und zu vergleichen.

Sie möchten Ihre erste Immobi­lie kaufen?

Wir sind Ihr Ansprech­part­ner für Immobi­lien im Zollernalbkreis.

Immobi­lie kaufen

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Über den Autor

Marcel König

Marcel König ist gelernter Immobilienkaufmann und arbeitet in der Vertriebsleitung der Köhl-Jetter Immobilien GmbH.

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